Reemtsma – Der Prozess. Die Entführung von Jan Philipp Reemtsma
„Die Entführung des Millionenerben Jan Philipp Reemtsma 1997 hatte nicht nur in Deutschland großes Aufsehen erregt, da es den Entführern gelungen war, über einen längeren Zeitraum unerkannt zu bleiben und zwar mit einem Lösegeld in Höhe von mehr als 15 Millionen DM.
Jan Philipp Reemtsma musste mehrere Wochen in einem Keller verbringen, in der er ständig bewacht und erst nach 21 Tagen freigelassen wurde.
Dem „Rädelsführer“, Thomas Drach, gelang mit der Millionenbeute die Flucht nach Südamerika, wo er erst 1999 durch internationale Zivilfahnder festgenommen werden konnte.
In einem spektakulären Prozess vor dem LG Hamburg wurde er schließlich zur Höchststrafe von 15 Jahren verurteilt, die er erst jetzt, im Herbst 2013 vollständig verbüßte und dann unter Führungsaufsicht entlassen wurde.
Es ist auch bekannt, dass es ihm gelungen ist, den größten Teil des Lösegeldes bisher weiterhin verborgen zu halten.
Wohl nicht nur deshalb hat die Strafvollstreckungskammer angeordnet, dass Thomas Drach ständig eine „elektronische Fußfessel“ tragen muss“.